Manche Leute wissen gar nicht, dass Raubpflanzen in der Natur vorkommen! Und das ist nicht aus dem Genre Fantasy, sondern echte Realität. Darüber hinaus gibt es mehr als sechshundert Arten dieser erstaunlichen Pflanzen. Sie sind auf der ganzen Welt verbreitet. Diese Vertreter der Flora wurden keineswegs freiwillig räuberisch. Dies wurde vor allem durch ihren Lebensraum erleichtert.
Allgemeine Informationen
Solche Pflanzen findet man meist auf torfigen oder sumpfigen Böden, in Sandböden und sogar in Teichen, wo der ständige Nährstoffmangel nur durch die Jagd ausgeglichen wird. Raubtierkulturen ergänzen lebensnotwendige Mikroelemente, indem sie gefangene Insekten und manchmal sogar sehr kleine Tiere fressen. In der Regel sind sie unglaublich hell, weshalb sie Beute anziehen. Diese Pflanzen jagen auf unterschiedliche Weise.
Jede Art hat ihre eigenen Fallen. Einige kleben dank der freigesetzten Flüssigkeit an ihren Blättern, andere haben einen „Krug“mit einem Zuschlagenmit einem Deckel, und in anderen - Blätter, die eine Art Muschelklappen sind, die sofort zuschlagen, nachdem das Opfer hineingekommen ist. Eine solche Pflanze ist die Venusfliegenfalle. Dies ist ein fleischfressendes Raubtier, das aus den Kiefernwäldern des östlichen Teils der Vereinigten Staaten in unser Land gebracht wurde. Dort wächst sie in Torfmooren in der Nähe des Atlantischen Ozeans in einem feucht-gemäßigten Klima. In diesem Artikel werden wir darüber sprechen, was eine Venusfliegenfalle ist, beschreiben, wie sie zu Hause angebaut werden kann und welche Art von Pflege dieses Raubtier benötigt. Ich muss sagen, dass sie als die exotischste Vertreterin der Familie der Sonnentaugewächse gilt.
Beschreibung
Venusfliegenfalle ist die einzige fleischfressende Pflanze, die wie ein echtes Monster aus einem Horrorfilm aussieht. Auf den ersten Blick sagen viele, dass die Blätter dem offenen Mund eines unbekannten Monsters ähneln. Tatsache ist, dass sie an den Rändern stachelige "Reißzähne" haben. Mit ihren Blättern als Falle kann die Venusfliegenfalle Insekten blitzschnell fangen. Diese Pflanze wird bis zu fünfzehn Zentimeter groß. Rosettenförmig angeordnete Blätter sind Fallen. Der Fliegenschnäpper wächst dicht über dem Boden, sodass Insekten leicht hineinkriechen können.
Seine kleinen Blüten haben die Form eines regelmäßigen Sterns. Die Lebensdauer dieser Pflanze beträgt bis zu sieben Jahre.
Wie ein Raubtier jagt
In jeder Falle, die aus zwei Blättern besteht, befinden sich kleine Härchen, die als "Sensoren" fungieren. KostenDas gefangene Insekt sollte sie zwei- oder dreimal hintereinander berühren, da sich die Türen im Handumdrehen schließen. Das genaue Prinzip der Todesfalle ist nicht vollständig geklärt, aber Wissenschaftler vermuten, dass es mit dem unglaublich schnellen interzellulären Wassertransfer zusammenhängt. Nachdem das Insekt drinnen ist, beginnt die Venusfliegenfalle, spezielle Verdauungsenzyme abzusondern, die die Beute in nur zwei Wochen vollständig auflösen. Danach öffnet sie die Blätter wieder in Erwartung ihres nächsten Opfers. Jede dieser Fallen kann bis zu sieben Lebensmittel fangen.
Wir züchten zu Hause ein Raubtier
Trotz ihrer räuberischen Veranlagung ist die Venusfliegenfalle bei Blumenzüchtern unglaublich beliebt. Die Pflege zu Hause für sie ist ziemlich kompliziert, weil die Pflanze ziemlich launisch ist. Für das normale Wachstum und die Entwicklung von Dionaea muscipula sind möglichst naturnahe Bedingungen erforderlich. Die Pflege einer Venusfliegenfalle hat ihre eigenen Besonderheiten. Der Blumenzüchter muss in dem Raum, in dem er wächst, für eine hohe Luftfeuchtigkeit sorgen, das notwendige Temperaturregime. Voraussetzung ist rechtzeitiges Gießen und regelmäßiges Füttern mit Insekten, von denen sich auch die Venusfliegenfalle ernährt.
Die Pflege ist nicht nur schwierig, sondern auch mühsam, da der Besitzer dieses Raubtiers nicht nur alle agrotechnischen Standards einh alten muss, sondern auch Nahrung für sie besorgen muss - Insekten. Trotzdem schreckt dies Liebhaber exotischer Indoor-Pflanzen nicht ab.
Pflege der VenusfliegenfalleZuhause
Der beste Standort für Dionaea muscipula ist eine nach Westen oder Osten ausgerichtete Fensterbank. Eine Venusfliegenfalle zu Hause benötigt etwa vier bis fünf Stunden am Tag eine gute Beleuchtung. In der heißen Sommersaison sollte direkte Sonneneinstrahlung vermieden werden. Es muss daran erinnert werden, dass die Venusfliegenfalle zu Hause nicht gerne den Standort der Lichtquelle wechselt, daher ist es nicht empfehlenswert, den Topf oft zu drehen oder neu anzuordnen. Andernfalls kann die Pflanze negativ auf die Bewegung reagieren. Und nur im Winter braucht er Ruhe. Optimal ist es, die Pflanze in den Keller zu versetzen. Die Venusfliegenfalle vermehrt sich nicht nur durch Samen, sondern auch durch Stecklinge oder Zwiebeln. Der einfachste Weg ist der erste Weg.
Aussaat
Samen der Venusfliegenfalle sollten vor dem Pflanzen k alt stratifiziert werden. Dazu werden sie in eine mit einem Fungizid angefeuchtete Serviette oder Gaze gewickelt und einen Monat lang in den Kühlschrank gestellt. Nach der Schichtung werden die Samen in kleinen Behältern mit einer sauberen, für Raubpflanzen geeigneten Bodenmischung ausgesät. Die Zusammensetzung des Bodens sollte Torfmoos sowie Kokosnusssubstrat und Perlit enth alten. Die Samen der Venusfliegenfalle sollten nicht vergraben werden: Sie müssen sorgfältig auf der Erdoberfläche ausgelegt und mit einer dünnen Schicht bestreut werden. Nach dem Pflanzen wird der Behälter abgedeckt und an einen beleuchteten warmen Ort gestellt. Das folgende Regime sollte bereitgestellt werden: Temperatur innerhalb von 25-27 ° C bei einer Beleuchtungsdauer von 15-16 Stunden. Die Samenkeimung erfolgt in 2-4 Wochen. Nach dem Erscheinen der ersten beiden Hauptblätter müssen Sie allmählich beginnen"Belüftung" von Sprossen bis zu ihrer endgültigen Bildung. Und erst danach sollte die Venusfliegenfalle in den Haupttopf umgepflanzt werden.
Boden
Die Erde für diese fleischfressende Pflanze ist eine Mischung aus Torfmoos (1 Teil), Perlit und Kokossubstrat (jeweils 3 Teile).
Sie können auch eine Mischung aus Hochmoortorf mit reinem Quarzsand im Verhältnis 2 zu 1 verwenden. Der Pflanztopf für den Fliegenschnäpper sollte mindestens zehn Zentimeter tief sein. Gleichzeitig sollte es nicht zu eng und nicht zu breit sein. In einem Gefäß mit einem Durchmesser von 75 mm können bis zu fünf junge Sprossen gepflanzt werden.
Feuchtigkeit und Temperatur
Venusfliegenfalle zu Hause erfordert ein bestimmtes Regime. Die Temperatur im Raum sollte zwischen 22 und 27 Grad liegen. Natürlich wird die Pflanze heißere Bedingungen aush alten können, aber nicht höher als 35 °. Gleichzeitig sollte die Luft immer frisch, aber ohne Zugluft sein. Viele Liebhaber exotischer Pflanzen züchten die Venusfliegenfalle in einem geschlossenen Aquarium und glauben, dass sie auf diese Weise ihrem Haustier eine hohe Luftfeuchtigkeit bieten. Doch das ist laut Experten nicht ganz der richtige Ansatz. Fakt ist, dass die Venusfliegenfalle auch bei relativ geringer Luftfeuchtigkeit gut wächst. Hauptsache, seine Wurzeln befinden sich ständig im mit Feuchtigkeit gesättigten Boden. Und in geschlossenen Aquarien, wo immer hohe Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit herrschen, aber keine gute Belüftung vorhanden ist, kann die Pflanze nicht nur krank werden, sondern auch absterben.
Essen
Venusfliegenfalle ist es nichtkein Dünger erforderlich. Sie muss gefüttert werden! Dafür eignen sich nur lebende Insekten, die mindestens zweimal kleiner sind als die Größe ihrer Falle. Die Fütterung dieser Raubpflanze mit Käfern, die einen harten Chitinpanzer haben, sollte vermieden werden. Nicht als Futter und Insekten verwenden, die durch die Falle nagen können, sowie Regenwürmer, Mückenlarven oder Tubifex. Sie enth alten ausreichend viel Feuchtigkeit, was zum Verrotten der Falle führen kann. Eine erwachsene Venusfliegenfalle zu Hause frisst den ganzen Sommer über nur zwei oder drei Insekten.
Und wenn die Pflanze im Garten wächst, braucht sie überhaupt nicht gefüttert zu werden: Sie versorgt sich selbst. Mit einsetzenden Herbstfrösten sollte die Fütterung bis zum Frühjahr komplett eingestellt werden.
Überwinterung
Venusfliegenfalle benötigt für ein normales Wachstum eine Ruhephase von 3-4 Monaten. Andernfalls kann die Pflanze sterben. Mitte Herbst muss es für die Überwinterung vorbereitet werden. Die Temperatur sollte allmählich reduziert werden. Zu Hause signalisiert die Venusfliegenfalle selbst ihre Bereitschaft für das Winterregime. Darauf erscheinen breite Blätter neben dem Boden und die Fallen werden kleiner. Ein verglaster Balkon eignet sich für diese Pflanze durchaus zum Überwintern. Es wird nach wie vor eine gute Beleuchtung und Bewässerung benötigen, aber gleichzeitig sollte nicht zu viel Staunässe im Boden zugelassen werden.
Ihre Tageslichtstunden sind auf acht Stunden reduziert.
Anbaumerkmale
Falls geeignetEs gibt keinen Platz zum Überwintern, dann kann die Pflanze in den Kühlschrank gestellt werden. Allerdings sollte dort die Temperatur nicht unter 0 fallen und nicht über +5°C steigen. Nur in diesem Modus muss der Fliegenschnäpper nicht beleuchtet werden und behält seine Fangblätter. Bei Minustemperaturen sterben letztere schwarz werdend ab.
Das Überwintern im Kühlschrank erfordert auch eine vorbereitende Vorbereitung - eine allmähliche Änderung des thermischen Regimes. Danach muss die Venusfliegenfalle gründlich mit warmem Wasser besprüht werden, der Topf in einen Beutel gepackt werden, an dem mehrere Belüftungslöcher angebracht sind, und erst dann in die untere Kammer des Kühlschranks gestellt werden. Etwa einmal im Monat muss das Substrat mit destilliertem Wasser gegossen werden.
Pflanzen, die auf dem Balkon überwintern, müssen nicht aus der Überwinterung genommen werden. Mit dem Einsetzen längerer Tageslichtstunden beginnen sie selbst, zu ihrem gewohnten Leben zurückzukehren. Aber der Fliegenschnäpper, der im Kühlschrank auf den Frühling wartete, muss dort in etwa drei Monaten herausgenommen, aus dem Topf genommen und an einem relativ kühlen Ort unter die Lampe gestellt werden. Nach der Überwinterung muss die Pflanze in ein neues Substrat umgesetzt werden.
Wie andere Insektenfresser wird auch die Venusfliegenfalle selten von Schädlingen befallen. Sie wird hauptsächlich von Blattläusen oder Spinnmilben befallen, bei zu hoher Luftfeuchtigkeit kann die Pflanze aber auch von Schwarzrußpilz oder Graufäule befallen werden. In all diesen Fällen muss Dionaea muscipula mit einem Fungizid behandelt werden.