Unter einem gebräuchlichen Namen sind zwei Obstpflanzen bekannt: Kaukasische und japanische Mispel. Gleichzeitig sind ihre Unterschiede so offensichtlich, dass Botaniker sie verschiedenen Arten und Gattungen der Familie der Rosengewächse zuordneten. Uns interessiert zunächst die Kaukasische Mispel. Entsprechend seinem Namen tauchte diese Obstpflanze erstmals im Kaukasus auf. Es gibt Hinweise darauf, dass es an diesen Orten dreitausend Jahre lang angebaut wurde. In einigen Quellen wird diese Pflanze als Deutsche Mispel (gewöhnlich) bezeichnet. Dieser Name wurde ihr von Carl von Linné gegeben, hat sich aber bis heute unverändert erh alten. Im industriellen Maßstab wird diese Pflanze in Kleinasien, Westeuropa, Transkaukasien, im Süden der Ukraine, in Moldawien und in Russland angebaut.
Mispel Kaukasus ist ein Laubbaum. Sie erreicht oft 5 m Höhe und den gleichen Kronendurchmesser in der Breite. Gerade weil die Mispel ein sehr großer Baum ist, wollen ihn nur wenige in ihrem Garten haben. Sie blüht im Mai. Blühende Pflanzen sind sehr dekorativ. Mispelfrüchte erreichen ihre volle Reife erst im Spätherbst oder Frühwinter. Aufgrund der Tatsache, dass diese Pflanze eine sehr lange Vegetationsperiode hat, wächst sie in klimatischen BedingungenDie Bedingungen in Russland sind ziemlich schwierig.
Mispel Kaukasier trägt kleine Früchte. Ihr Durchmesser überschreitet 2,5 cm nicht und die Länge beträgt etwa 7 cm Sie können apfelförmig, rund oder anders geformt sein. Fast nackte Früchte sind gelblich-braun, braun, rotbraun. Ihr Fleisch ist braun. Es schmeckt süß-säuerlich, erfrischend. In der Frucht befinden sich 5 Samen (Gruben).
Der Brennwert dieser Früchte ist gering. 100 g Mispel enth alten also nur 40-45 kcal. Sie enth alten Stoffe wie Eiweiß (bis 0,7 %), Fette (bis 0,6 %), Ballaststoffe (bis 0,9 %), Zucker (bis 8,6 %), organische Säuren (bis 0,18 %). Die Früchte enth alten die Vitamine B1 (0,02 mg/100 g), B2 (0,04 mg/100 g), C (10 mg/100 g), B2 (0,04 mg/100 g), Beta-Carotin (bis zu 775 mg/kg). Kaukasische Wollmispel ist reich an Mineralstoffen: Phosphor (bis 36 mg/100 g), Calcium (bis 30 mg/100 g), Eisen (bis 0,8 mg/100 g), Kalium (bis 350 mg/100 g). Die Früchte enth alten viele organische Säuren (Zitronensäure, Apfelsäure, Weinsäure). Früchte können erst verzehrt werden, wenn sie eine weiche (pastöse) Konsistenz angenommen haben.
Mispel Kaukasus wird oft nicht nur als Lebensmittel, sondern auch als Medizin verwendet. Seine Früchte haben antidysenterische und antidiarrhoische Eigenschaften. Sie verbessern den Stoffwechsel, normalisieren die Funktion der endokrinen Drüsen. Organische Säuren wirken positiv auf Kreislauf und Nervensystem, Leber, Lunge.
Die Mispelpflanze hat einen sehrein dekoratives Aussehen, also wenn es freie Grundstücke im Garten gibt, können Sie versuchen, diesen Baum zu züchten. In der Regel werden 3-4 Jahre alte Bäume aus Baumschulen ins Freiland gepflanzt.
Wie züchtet man Mispel? Die Landung erfolgt im Spätherbst. Für diese Pflanze ist nur gut gedüngter Boden geeignet. Sämlinge werden an einen starken Stift gebunden. In den ersten 2 Jahren werden die Leiter der Skelettäste halbiert. In den nächsten 2 Jahren werden sie nur um ein Viertel gekürzt. Seitentriebe sollten auf 15-20 cm gekürzt werden. Pflege für ausgewachsene Pflanzen besteht aus einem kleinen Rückschnitt, auf den man aber verzichten kann.
Mispel-Kaukasier ist normalerweise keinen Krankheiten und Schädlingsbefall ausgesetzt. Die Früchte werden im Oktober-November geerntet. Sie werden zur Reifung 3-4 Wochen in einer Schicht an einem kühlen Ort ausgelegt. Wenn sie weich sind, können sie frisch gegessen oder zu Konserven verarbeitet werden.