Schaftfräser ist ein im Maschinenbau weit verbreitetes Metallschneidewerkzeug, das für die Bearbeitung verschiedener Ebenen, Leisten, Nuten und geformter Oberflächen mit komplexer Geometrie ausgelegt ist. Das Hauptmerkmal dieses Werkzeugs ist die Möglichkeit der gleichzeitigen Bearbeitung von zwei senkrechten Ebenen aufgrund des Vorhandenseins von Zähnen sowohl auf der zylindrischen als auch auf der Endfläche des Fräsers.
Im Kern ist ein Planfräser ein zylindrisches Metallschneidewerkzeug mit mehreren Klingen, bei dem jeder Zahn ein unabhängiger Fräser ist. Durch seine Bauweise und hohe Drehzahlen der Maschine wird ein hoher Reinheitsgrad der durch Fräsen bearbeiteten Oberfläche erreicht. Während das Werkzeug rotiert, kommen seine Zähne (Schneiden) abwechselnd mit dem Material in Kontakt.
Der Planfräser steht beim Zerspanen senkrecht zur bearbeiteten EbeneEinzelheiten. Die Hauptschneidbelastung wird dabei von den an der Mantelfläche befindlichen Schneidseitenkanten übernommen, was zu deren schnellem Verschleiß beiträgt. Natürlich können Schaftfräser nachgeschliffen werden, aber nach einer solchen Operation werden ihre Abmessungen immer von den Nennmaßen abweichen.
In diesem Zusammenhang sind vorgefertigte Fräser mit auswechselbaren Schneiden aus verschiedenen Sorten von Schnellarbeitsstählen, die mit hartgelöteten Hartmetalleinsätzen oder Schneidelementen aus Cermet ausgestattet sind, besonders beliebt. Solche Schneiden und Platten werden direkt am Werkzeugkörper befestigt. Ein charakteristisches Merkmal dieses Schneidwerkzeugtyps ist die feste Installation des Schneidelements relativ zum Werkzeugkörper. Planfräser dieser Bauart haben eine konstante Geometrie, bestimmt durch die Genauigkeit der entsprechenden Grundflächen des Werkzeugkörpers und die Anordnung der auswechselbaren, nicht nachschleifbaren Wendeschneidplatten.
Zu den Hauptvorteilen dieser Konstruktionslösung gehört eine erhöhte Festigkeit aufgrund des Fehlens von Eigenspannungen des Metalls, die normalerweise durch Nachschleifen verursacht werden. Dadurch erhöht sich die Standzeit und H altbarkeit des Werkzeugs um etwa dreißig Prozent. Darüber hinaus können solche mit Wechseleinsätzen ausgestatteten Fräser erheblich Hartmetallmaterial einsparen, da die gebrauchten Fräser zum Umschmelzen geschickt werden können, wo ihnen Wolfram und andere teure Elemente entzogen werden.
Zum EndeFräsen zeichnet sich durch eine höhere Produktivität als beim Rundfräsen aus. Heutzutage werden die meisten dieser Operationen mit Schaftfräsern durchgeführt. Auch die Geometrie der Zähne verdient besondere Aufmerksamkeit. Die Schneidfläche jedes von ihnen hat in einem bestimmten Winkel geschärfte Arbeitskanten, die durch die Oberseite des Zahns verlaufen. Unterscheiden Sie zwischen Haupt- und Nebenschneidflächen. Die Oberseite der Zähne des Schaftfräsers kann entweder eine geradlinige Form oder abgerundete Konturen haben. Die letztere Option weist eine erhöhte Verschleißfestigkeit und eine geringere Abhängigkeit vom Rundlaufgrad der Schneidkante auf. Diese Fräser werden hauptsächlich beim Schruppen und Vorschlichten eingesetzt.
Für Fräsoperationen bei der Bearbeitung kleiner Leisten und sogar offener Ebenen wird normalerweise ein Walzenstirnfräser verwendet, der mit Einsatzmessern ausgestattet ist, die aus verschiedenen Sorten von Schnellarbeitsstählen bestehen. Ein solches Modell, das auf dem Dorn oder Sitzende der Maschinenspindel montiert ist, hat normalerweise einen Durchmesser von 40 oder mehr Millimetern, was es zu einem ziemlich starren und massiven Werkzeug macht.