Individueller Heizpunkt (ITP): Schema, Funktionsprinzip, Funktionsweise

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Individueller Heizpunkt (ITP): Schema, Funktionsprinzip, Funktionsweise
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Ein einzelner Heizpunkt ist ein ganzer Komplex von Geräten, die sich in einem separaten Raum befinden, einschließlich Elementen der thermischen Ausrüstung. Es bietet Anschluss an das Wärmenetz dieser Einheiten, ihre Umwandlung, Steuerung der Wärmeverbrauchsmodi, Funktionsfähigkeit, Verteilung nach Arten des Wärmeträgerverbrauchs und Regulierung ihrer Parameter.

Heizpunkt individuell
Heizpunkt individuell

Wärmepunkt individuell

Eine wärmetechnische Anlage, die ein Gebäude oder seine Einzelteile bedient, ist eine Einzelheizstelle, kurz ITP. Es ist für die Warmwasserversorgung, Lüftung und Wärmeversorgung von Wohngebäuden, Wohnungen und kommunalen Dienstleistungen sowie Industriekomplexen konzipiert.

Für den Betrieb müssen Sie an das Wasser- und Heizsystem sowie an die Stromversorgung angeschlossen werden, die zum Aktivieren der Umwälzpumpe erforderlich istAusrüstung.

Kleine individuelle Heizstelle kann in einem Einfamilienhaus oder einem kleinen Gebäude verwendet werden, das direkt an das Fernwärmenetz angeschlossen ist. Solche Geräte sind für Raumheizung und Warmwasserbereitung ausgelegt.

Ein großer individueller Heizpunkt versorgt große oder Mehrfamilienhäuser. Seine Leistung reicht von 50 kW bis 2 MW.

Hauptaufgaben

Einzelheizpunkt erfüllt folgende Aufgaben:

  • Abrechnung des Wärme- und Kühlmittelverbrauchs.
  • Schutz des Wärmeversorgungssystems vor einer Noterhöhung der Kühlmittelparameter.
  • Heizung aussch alten.
  • Gleichmäßige Verteilung des Kühlmittels im Wärmeverbrauchssystem.
  • Regelung und Kontrolle der Parameter des Umlaufmediums.
  • Umstellung der Kühlmittelart.

Vorteile

  • Hohe Effizienz.
  • Langjähriger Betrieb einer einzelnen Heizstelle hat gezeigt, dass moderne Anlagen dieser Art im Gegensatz zu anderen nicht automatisierten Prozessen 30 % weniger Heizenergie verbrauchen.
  • Die Betriebskosten werden um ca. 40-60% gesenkt.
  • Die Wahl des optimalen Modus des Wärmeverbrauchs und die genaue Einstellung reduzieren den Wärmeenergieverlust um bis zu 15%.
  • Leiser Betrieb.
  • Kompakt.
  • Die Abmessungen moderner Heizstellen stehen in direktem Zusammenhang mit der Heizlast. Bei kompakter Platzierung ein individueller Heizpunkt mitBelastung bis zu 2 Gcal/Stunde deckt eine Fläche von 25-30 m² ab2.
  • Möglichkeit der Aufstellung dieses Geräts im Keller kleinerer Räumlichkeiten (sowohl bestehender als auch neu gebauter Gebäude).
  • Der Arbeitsprozess ist vollständig automatisiert.
  • Für die Wartung dieses Heizgeräts ist kein hochqualifiziertes Personal erforderlich.
  • ITP (individueller Heizpunkt) bietet Raumkomfort und garantiert effizientes Energiesparen.
  • Möglichkeit, den Modus einzustellen, sich auf die Tageszeit zu konzentrieren, den Wochenend- und Feiertagsmodus anzuwenden sowie eine Wetterkompensation durchzuführen.
  • Sonderanfertigung nach Kundenwunsch.
individueller Heizpunkt
individueller Heizpunkt

Wärmezähler

Die Basis von Energiesparmaßnahmen ist das Messgerät. Diese Abrechnung ist erforderlich, um Berechnungen für die Menge der verbrauchten Wärmeenergie zwischen dem Wärmeversorgungsunternehmen und dem Abonnenten durchzuführen. Denn oft liegt der kalkulierte Verbrauch deutlich über dem tatsächlichen, weil Heizenergieversorger bei der Lastberechnung ihre Werte unter Hinweis auf Mehrkosten überschätzen. Solche Situationen können durch den Einbau von Messgeräten vermieden werden.

Bestellung von Messgeräten

  • Gewährleistung fairer finanzieller Abrechnungen zwischen Verbrauchern und Energieversorgern.
  • Dokumentation von Heizungsparametern wie Druck, Temperatur und Durchfluss.
  • Kontrolle über rationalmit dem Raster.
  • Steuerung des hydraulischen und thermischen Betriebs des Wärmeverbrauchs- und Wärmeversorgungssystems.

Klassisches Messschema

  • Wärmezähler.
  • Manometer.
  • Thermometer.
  • Thermischer Konverter in den Rück- und Vorlaufleitungen.
  • Primärer Durchflusswandler.
  • Netzfilter.

Wartung

  • Lesegerät anschließen und dann Messungen durchführen.
  • Analyse von Fehlern und Ermittlung der Gründe für deren Auftreten.
  • Prüfung der Unversehrtheit von Siegeln.
  • Analyse der Ergebnisse.
  • Überprüfung der Prozessindikatoren sowie Vergleich der Thermometerwerte an den Vor- und Rücklaufleitungen.
  • Öl in die Hülsen füllen, Filter reinigen, Massekontakte prüfen.
  • Schmutz und Staub entfernen.
  • Empfehlungen für den ordnungsgemäßen Betrieb innerbetrieblicher Wärmenetze.

Schema der Wärmeübergabestation

Das klassische ITP-Schema enthält die folgenden Knoten:

  • Inbetriebnahme des Wärmenetzes.
  • Messgerät.
  • Lüftungsanlage anschließen.
  • Heizung anschließen.
  • Warmwasseranschluss.
  • Koordinierung der Drücke zwischen Wärmeverbrauchs- und Wärmeversorgungssystemen.
  • Speisung unabhängig angeschlossener Heizungs- und Lüftungsanlagen.
usw. individueller Heizpunkt
usw. individueller Heizpunkt

Bei der Entwicklung eines Projekts für eine Heizstelle obligatorische Knotensind:

  • Messgerät.
  • Druckanpassung.
  • Inbetriebnahme des Wärmenetzes.

Paket mit anderen Knoten sowie deren Anzahl wird je nach Designentscheidung ausgewählt.

Verbrauchssysteme

Das Standardschema eines einzelnen Wärmepunkts kann die folgenden Systeme zur Bereitstellung von Wärmeenergie für Verbraucher haben:

  • Heizung.
  • Warmwasserversorgung.
  • Heizung und Warmwasser.
  • Heizung, Warmwasser und Lüftung.

ITP zum Heizen

ITP (individueller Heizpunkt) - ein unabhängiges Schema mit der Installation eines Plattenwärmetauschers, der für 100% Last ausgelegt ist. Es ist die Installation der doppelten Pumpe vorgesehen, die die Verluste des Druckniveaus kompensiert. Die Heizungsanlage wird aus der Rücklaufleitung der Heizungsnetze gespeist.

Diese Heizstelle kann zusätzlich mit einer Warmwasserversorgungseinheit, einer Dosiereinrichtung, sowie weiteren erforderlichen Aggregaten und Baugruppen ausgestattet werden.

Individuelles ITP-Heizpunktschema
Individuelles ITP-Heizpunktschema

WW ITP

ITP (individueller Heizpunkt) - unabhängiges, paralleles und einstufiges Schema. Das Paket beinh altet zwei Plattenwärmetauscher, die jeweils für 50 % der Last ausgelegt sind. Es gibt auch eine Gruppe von Pumpen zum Ausgleich von Druckabfällen.

Zusätzlich kann die Heizstelle mit einer Heizsystemeinheit, einem Messgerät und anderen erforderlichen Einheiten und Baugruppen ausgestattet werden.

ITP für Heizung und Warmwasserversorgung

In diesem Fall wird der Betrieb einer einzelnen Heizstelle (ITP) nach einem unabhängigen Schema organisiert. Für das Heizsystem ist ein Plattenwärmetauscher vorgesehen, der für 100 % Last ausgelegt ist. Das Warmwasserversorgungsschema ist unabhängig, zweistufig, mit zwei Plattenwärmetauschern. Um den Druckabfall auszugleichen, ist eine Pumpengruppe vorgesehen.

Das Heizungssystem wird mit Hilfe geeigneter Pumpeinrichtungen aus der Rücklaufleitung von Heizungsnetzen gespeist. Die Warmwasserversorgung erfolgt aus dem K altwasserversorgungssystem.

Zusätzlich ist ITP (Individueller Heizpunkt) mit einem Messgerät ausgestattet.

Betrieb einer einzelnen Heizstelle
Betrieb einer einzelnen Heizstelle

ITP für Heizung, Warmwasserbereitung und Lüftung

Die Heizungsanlage ist nach einem unabhängigen Schema angeschlossen. Für die Heizungs- und Lüftungsanlage kommt ein Plattenwärmetauscher zum Einsatz, der auf 100 % Last ausgelegt ist. Das Warmwasserversorgungsschema ist unabhängig, parallel, einstufig, mit zwei Plattenwärmetauschern, die jeweils für 50% der Last ausgelegt sind. Der Druckabfall wird durch eine Gruppe von Pumpen ausgeglichen.

Die Heizungsanlage wird aus dem Rücklauf der Heizungsnetze gespeist. Die Warmwasserversorgung erfolgt aus dem K altwasserversorgungssystem.

Zusätzlich kann eine einzelne Heizstelle in einem Mehrfamilienhaus mit einem Zähler ausgestattet werden.

Funktionsprinzip

Das Schema eines Wärmepunkts hängt direkt von den Eigenschaften der Quelle ab, die das ITP mit Energie versorgt, sowie von den Eigenschaften der Verbraucher, die es versorgt. Am gebräuchlichsten für diese thermische Installation ist ein geschlossenes Warmwasserversorgungssystem mit einem unabhängigen Anschluss der Heizungsanlage.

einzelne Heizstelle in einem Mehrfamilienhaus
einzelne Heizstelle in einem Mehrfamilienhaus

Das Funktionsprinzip der einzelnen Umspannwerke ist wie folgt:

  • Durch die Versorgungsleitung gelangt das Kühlmittel in das IHS, gibt Wärme an die Heizungen des Heizungs- und Warmwasserversorgungssystems ab und gelangt auch in das Lüftungssystem.
  • Dann wird das Kühlmittel in die Rücklaufleitung geleitet und fließt durch das Hauptnetz zur Wiederverwendung zum Wärmeerzeugungsunternehmen zurück.
  • Verbraucher können etwas Kühlmittel verbrauchen. Um Verluste an der Wärmequelle auszugleichen, werden BHKW und Kesselhäuser mit Nachspeisesystemen ausgestattet, die die Wasseraufbereitungsanlagen dieser Unternehmen als Wärmequelle nutzen.
  • Das in die thermische Anlage eintretende Leitungswasser fließt durch die Pumpanlage des K altwasserversorgungssystems. Dann wird ein Teil davon an die Verbraucher geliefert, ein anderer wird in der ersten Stufe des Warmwasserbereiters erwärmt, wonach er in den Warmwasserkreislauf geleitet wird.
  • Wasser im Zirkulationskreislauf mittels Zirkulationspumpenausrüstung für die Warmwasserversorgung bewegt sich im Kreis von der Heizstelle zuVerbraucher und umgekehrt. Gleichzeitig entnehmen die Verbraucher bei Bedarf Wasser aus dem Kreislauf.
  • Während die Flüssigkeit im Kreislauf zirkuliert, gibt sie nach und nach ihre eigene Wärme ab. Um die Temperatur des Kühlmittels optimal zu h alten, wird es in der zweiten Stufe des Warmwasserbereiters regelmäßig aufgeheizt.
  • Das Heizungssystem ist ebenfalls ein geschlossener Kreislauf, in dem sich das Kühlmittel mit Hilfe von Umwälzpumpen von der Wärmestelle zu den Verbrauchern und zurück bewegt.
  • Während des Betriebs kann Kühlmittel aus dem Heizungskreislauf austreten. Verluste werden durch das ITP-Nachspeisesystem ausgeglichen, das primäre Wärmenetze als Wärmequelle nutzt.

Betriebsfreigabe

Um einen einzelnen Heizpunkt im Haus für die Inbetriebnahme vorzubereiten, ist es notwendig, Energonadzor die folgende Liste von Dokumenten vorzulegen:

  • Die aktuellen technischen Anschlussbedingungen und eine Bescheinigung über deren Umsetzung vom Energieversorgungsunternehmen.
  • Projektdokumentation mit allen erforderlichen Genehmigungen.
  • Verantwortungsakt der Parteien für den Betrieb und die Trennung des Bilanzeigentums, erstellt vom Verbraucher und Vertretern der Energieversorgungsorganisation.
  • Handlung über die Bereitschaft zum dauerhaften oder vorübergehenden Betrieb einer Anschlussleitung einer Heizstelle.
  • Pass des ITP mit einer kurzen Beschreibung der Wärmeversorgungssysteme.
  • Bescheinigung über die Einsatzbereitschaft des Wärmezählers.
  • Bescheinigung über den Abschluss einer Vereinbarung mitEnergieversorgungsunternehmen zur Wärmeversorgung.
  • Abnahme der durchgeführten Arbeiten (unter Angabe der Lizenznummer und des Ausstellungsdatums) zwischen dem Verbraucher und dem Installateur.
  • Ordnung über die Bestellung einer Person, die für den sicheren Betrieb und guten Zustand von Wärmeanlagen und Wärmenetzen verantwortlich ist.
  • Liste der betriebs- und betriebsinstandsetzungsverantwortlichen Personen für die Instandh altung von Wärmenetzen und thermischen Anlagen.
  • Kopie des Schweißerzeugnisses.
  • Zertifikate für gebrauchte Elektroden und Rohrleitungen.
  • Akte für versteckte Arbeiten, ein Ausführungsdiagramm einer Wärmeübergabestation mit Angabe der Nummerierung der Armaturen sowie der Rohrleitungen und Absperrventile.
  • Gesetz zur Spülung und Druckprüfung von Anlagen (Heizungsnetze, Heizungsanlage und Warmwasserversorgungsanlage).
  • Berufsbeschreibungen, Brandschutz- und Sicherheitsunterweisungen.
  • Bedienungsanleitung.
  • Zulassungsakt zum Betrieb von Netzen und Anlagen.
  • Wärmenetzausstattung zum Anschluss.
individueller Heizpunkt im Haus
individueller Heizpunkt im Haus

Sicherheit und Betrieb

Das Personal, das die Heizstelle bedient, muss über die entsprechende Qualifikation verfügen, und die verantwortlichen Personen sollten auch mit den Betriebsregeln vertraut gemacht werden, die in der technischen Dokumentation angegeben sind. Dies ist ein zwingendes Prinzip eines einzelnen Wärmepunktes,für den Service zugelassen.

Es ist verboten, Pumpanlagen zu starten, wenn die Absperrventile am Einlass blockiert sind und sich kein Wasser im System befindet.

Während des Betriebs ist es notwendig:

  • Überprüfen Sie die Druckanzeigen an den Manometern, die an den Vor- und Rücklaufleitungen installiert sind.
  • Überwachen Sie das Fehlen von Fremdgeräuschen und vermeiden Sie übermäßige Vibrationen.
  • Um die Erwärmung des Elektromotors zu steuern.

Wenden Sie beim manuellen Betätigen des Ventils keine übermäßige Kraft an und zerlegen Sie die Regler nicht, wenn Druck im System ist.

Vor dem Start der Umspannstation müssen das Wärmeverbrauchssystem und die Rohrleitungen gespült werden.

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