Jeder Gärtner, der eine eigene Parzelle hat, ist stolz auf die angebaute Ernte, blühende Pflanzen und natürlich Obstbäume. Letztere werden jedoch sehr oft von Nagetieren angegriffen. Mäuse fühlen sich besonders von der Rinde von Apfel- und Birnbäumen angezogen. Manchmal sind vorbeugende Maßnahmen unwirksam. Wie man einen von Mäusen beschädigten Apfelbaum rettet, werden wir in diesem Artikel betrachten.
Was passiert mit dem Baum?
Die Rinde ist der Haupttransportweg für nützliche Nährstoffe und Wasser. Bleibt zumindest ein Teil des Stammes intakt, kann das Ergebnis erfolgreich sein, da der Baum über die unbeschädigte Seite alle Substanzen aus dem Boden in die Krone aufnimmt. Aber auch in diesem Fall wird der Apfelbaum schwach, anfälliger für Krankheiten und Schädlinge, Blüte und Fruchtbildung werden träge.
Wenn Mäuse die Rinde eines Apfelbaums um den Stamm herum beschädigen, dann stirbt der Baum höchstwahrscheinlich ab, da der Zugang zu Nährstoffen wirdunmöglich. In diesem Fall muss der Baum gefällt oder entwurzelt werden.
Behandlung von durch Mäuse beschädigten Apfelbäumen
Das Wichtigste ist die rechtzeitige Behandlung beschädigter Apfelbäume. Mäuse befallen Bäume am häufigsten im Frühjahr, da die Nagetieraktivität von Februar bis März zunimmt.
Kleine Wunden an einem Baum kann man mit Gartenpech behandeln oder eine spezielle Heilmischung zubereiten. Es besteht aus Ton und Königskerze, die zu gleichen Anteilen gemischt und in einer gleichmäßigen Schicht auf die Stämme aufgetragen werden. Danach werden sie mit Stoff oder Gaze umwickelt und vor Regen mit Polyethylen bedeckt. Es entpuppt sich als eine Art Heilverband, der aber nur bei kleinen und mittleren Verletzungen wirkt.
Wie rettet man einen von Mäusen schwer beschädigten Apfelbaum? Wenn die Rindenschadensfläche groß ist oder die Mäuse sie im Kreis angenagt haben, müssen Anstrengungen unternommen werden, um den Baum zu retten. Sobald sich Beschädigungen bemerkbar machen, werden sie mit einer Folie umwickelt und oben mit Dachpappe abgedeckt. Besonders im Winter ist es wichtig, so schnell wie möglich einen solchen Verband anzulegen, damit der Baum nicht durchfriert. Und mit Frühlingsbeginn können Sie mit einer Brücke impfen.
Wie mache ich eine Überbrückungsimpfung richtig?
Wie rettet man einen von Mäusen beschädigten Apfelbaum im Kreis und sogar bei k altem Wetter? Sie benötigen eine spezielle Impfung. Zunächst wird die beschädigte Rinde geschnitten und gereinigt, bis gesundes Holz zum Vorschein kommt. Anschließend werden sie mit kupfer- oder manganh altigen Präparaten behandelt.
Danach werden mehrere jährliche Stecklinge von beliebigen Apfel- oder Birnensorten geschnitten, absolut jede Sorte, auch wilde, ist geeignet. Stecklinge sollten geschnitten werdenso dass sie 3-4 Zentimeter größer sind als die Breite des Schadens. Auf beiden Seiten des Schnitts werden schräge Schnitte gemacht. Eine wichtige Voraussetzung ist ein guter Werkzeugschliff!
Machen Sie im oberen und unteren Teil der Kortikalis, zwischen denen sich Schäden befinden, einen T-förmigen Einschnitt. Die Rinde wird vorsichtig umgeklappt und fertige Stecklinge darunter gesteckt. Dann wird dieser Ort nach der Impfung mit Pech bestrichen, mit Klebeband oder einem speziellen Film umwickelt. Letzteres selbst verschwindet mit der Zeit unter dem Einfluss von UV-Strahlung.
Solche Schnittbrücken werden in einem Abstand von 6 Zentimetern über die gesamte Schadensfläche gelegt. Mit Sackleinen abdecken und bis zum Ende des Sommers stehen lassen. Durch solche eigentümlichen Brücken gelangt die Nahrung aus den Wurzeln in die Triebe und Blätter.
Bei richtiger Impfung wird die beschädigte Stelle mit frischer Rinde abgedeckt.
Vorbeugung steht an erster Stelle
Da Vorbeugen immer einfacher ist als Heilen, schauen wir uns zuerst die vorbeugenden Maßnahmen an. Die wirtschaftlichste und gebräuchlichste Option ist es, den Stamm eines Apfelbaums mit Fichtenzweigen zu schützen. Sie werden um einen Baum gebunden, während die Nadeln nach unten schauen sollten. Die Äste sind so angeordnet, dass sich die meisten Nadeln unten am Stamm befinden. Dadurch wird die untere Rinde für Nagetiere unzugänglich.
Eine weitere kostengünstige Möglichkeit besteht darin, den Stamm mit Dachmaterial zu binden. Auf folgenden Punkt sollte jedoch geachtet werden. Das Dachmaterial ist schwarz, was bedeutet, dass es die Sonnenstrahlen anzieht, die Oberfläche erwärmt sich undVerbrennungen können am Baum auftreten. Um dies zu verhindern, wird der Stamm vor der Schicht Dachmaterial mit einem dichten Tuch oder Sackleinen zusammengebunden.
Eine andere Möglichkeit zum Schutz besteht darin, den Raum um den Stamm herum mit in Kreolin getränktem Sägemehl zu mulchen.
Außerdem werden im Handel spezielle Netze und Köder zum Töten von Mäusen verkauft. Um den Garten herum sollte ein solider Zaun installiert werden, und im Winter sollte Schnee um Apfelbäume getrampelt werden, um Mauspassagen zu zerstören.
Zum Schluss
Sogar ein teilweiser Verlust der Rinde ist für einen Baum eine Katastrophe, denn der Apfelbaum wird durch den Verlust seiner "Haut" sehr anfällig und kann an jeder Krankheit oder an Mangelernährung sterben. Der beste Weg, einen von Mäusen beschädigten Apfelbaum zu retten, ist das Pfropfen mit einer Brücke.
Am besten ist es jedoch, auf vorbeugende Maßnahmen zu achten, in diesem Fall wird der Baum keine leichte Beute für Mäuse und andere Nagetiere.