Damit Bäume schnell wachsen, stark und hoch sein können, brauchen sie Pflege. Dies gilt sowohl für Zier- als auch für Obstarten. Wurden früher Stammkreise um Bäume in Form von offenen Erdflächen belassen, die im Herbst und Frühjahr umgegraben und gedüngt oder mit Mulch bedeckt wurden, pflanzen heute immer mehr Sommerbewohner Blumen, Gewürze und Gemüse oder säen Rasen darauf.
Das verschönert nicht nur den Garten und kommt den Bäumen selbst zugute, sondern spart auch Landfläche zugunsten anderer Pflanzenarten.
Graben oder nicht graben?
Für viele Gärtner stellt sich die entscheidende Frage, wie man Obstbäume richtig pflegt und wann man sie umgräbt, ob man es überhaupt macht oder ob man diese Fläche besser mit Gras besät. Jede Methode hat ihre eigenen Vor- und Nachteile. Zu den VorteilenGraben kann wie folgt unterschieden werden:
- Schädlinge werden weniger oder verschwinden ganz.
- Da sich der Stammkreis von Obstbäumen mit zunehmendem Wachstum erweitert, ist es möglich, dieses Land gut zu nutzen, um beispielsweise einen Blumengarten anzulegen.
Da es mehr Nachteile hat, die Erde um Bäume herum aufzugraben, haben viele Sommerbewohner diese Praxis aufgegeben. Dies wird verursacht durch:
- Beim Umgraben der Erde im Herbst werden nicht nur Schädlinge vernichtet, sondern auch nützliche Mikroorganismen. Beispielsweise benötigen an der Oberfläche lebende aerobe Bakterien Sauerstoff. Beim Graben kippt die oberste Erdschicht um und sie liegen unter der Erde. Unter Sauerstoffmangel sterben sie, und da es aerobe Bakterien sind, die die Pflanzen mit den Hauptnährstoffen versorgen, werden den Bäumen dadurch lebenswichtige Elemente entzogen.
- Beim Graben besteht immer die Gefahr, dass die Wurzeln beschädigt werden. Dies gilt insbesondere für diejenigen, die näher an der Oberfläche sind und von dort die notwendige Nahrung erh alten.
- Umgraben im Herbst verringert die Frostresistenz von Bäumen, da der Boden für die Kälte offen wird.
Jeder Sommerbewohner entscheidet selbst, wie er seinen Garten pflegt, aber immer mehr Menschen neigen dazu zu glauben, dass der Boden um die Bäume herum ein Bereich ist, der richtig und zum Wohle der Pflanze genutzt werden kann und für sich selbst.
Blumenbeete und Beete um Bäume
In Anbetracht dessen ziehen es Gärtner vor, Stammkreise zu verwenden und sie entweder zu säenKräuter oder Blumen oder gesundes Gemüse und Gewürze. Dies hat seine eigenen Vorteile:
- Nach und nach wird unberührter Boden durch darauf wachsende Pflanzen bereichert, die, nachdem sie ihre Zeit überlebt haben, zu einem natürlichen Top-Dressing für den Baum werden.
- Es ist besonders sinnvoll, stammnahe Kreise zu säen, um das Wurzelsystem zusätzlich zu erwärmen. Die Wurzeln der "Nachbarn" bilden eine Art Kissen, das verhindert, dass Frost in den Boden eindringt.
- Im Sommer schützt ein Rasen oder Blumengarten die Wurzeln vor der Sonne und der Baum braucht weniger Wasser.
- Baumkreise voller Vegetation müssen nicht umgegraben und speziell gejätet werden, was Ihnen nicht nur unnötige Arbeit erspart, sondern auch dazu beiträgt, die fruchtbare Erdschicht zu erh alten.
Mit all den Vorteilen nutzen immer mehr Gärtner den Boden um Bäume herum, um schöne oder nützliche Pflanzen zu pflanzen.
Wichtig zu wissen: Pflanzen passen nicht immer zusammen. Bevor Sie etwas pflanzen, müssen Sie sicherstellen, dass die "Nachbarschaft" für beide Seiten von Vorteil ist. Dies ist besonders wichtig für Obstbäume, da deren Ertrag durch Satelliten, die sie niederdrücken, erheblich reduziert werden kann.
Arten von Baumkreisen und ihre Pflege
Die Dekoration und Pflege des Bodens rund um den Baum beginnt mit seiner Pflanzung. Wenn er also 2-3 Jahre alt ist, ist er 2 m groß, mit sechs Jahren erreicht er 3 m und mit 10-12 - 3,5-4 m.ändern.
Bodenpflege hängt davon ab, wie der Boden um den Sämling herum aussieht:
- Wenn das Land unter schwarzer Brache bleibt, dann muss es regelmäßig jäten und nach jedem Regen oder Gießen leicht gelockert werden. Bei schweren Böden sollte der Herbstgraben jährlich durchgeführt werden, bei Lehm kann dies alle 2-3 Jahre erfolgen.
- Mulchen ist zwar der beste Weg, um Feuchtigkeit zu sparen, die Bodenqualität zu verbessern und vor Kälte zu schützen, wird jedoch von vielen Gärtnern als Verschwendung von Land angesehen. Mulchmethoden werden unten beschrieben.
Verzierte Baumstämme erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, da sie pflegeleichter sind und schöne Blumenbeete, Rasenflächen oder Minigärten anlegen können
Es ist wichtig zu wissen: Wenn Sie Pflanzen um einen Baum herum pflanzen, sollten Sie berücksichtigen, dass sein Stamm bereits ziemlich hoch sein sollte (ab 75 cm), und die Äste sollten über dem Boden stehen.
Materialien zur Dekoration von Baumkreisen
Die Zeiten, in denen die Gest altung des stammnahen Kreises eines Baumes nur aus Mulchen oder „nackter“Erde bestand, sind längst vorbei. Heute verwenden Landschaftsgest alter dafür natürliche und künstliche Materialien, Blumen- und Kräutersamen.
Sommerbewohner machen mit und veredeln ihre Gärten:
- Zierstein;
- Schotter und Kiesel;
- Glas;
- Kunstfasergewebe wie Agril;
- Rasen;
- Gewürzbetten;
- HeilungKräuter.
Wichtig zu wissen: Der Boden um Bäume herum ist bei sachgemäßer Nutzung eine nutzbare Fläche. Was auf großen gepflegten Rasenflächen erlaubt ist, macht auf einem Grundstück von 6 Hektar, wo jeder Meter Land zählt, keinen Sinn.
Steindekoration
Die Verwendung von kleinen Kieselsteinen oder Kies zur Dekoration von Baumstämmen ist besonders beliebt bei Sommerbewohnern, die nicht viel Zeit für ihren Garten aufwenden können. Diese „Helfer“können:
- Feuchtigkeit bewahren;
- Wurzeln vor heißer Sonneneinstrahlung und starkem Frost schützen;
- Unkraut am Wachsen hindern;
- Schädlinge fernh alten.
Dieses Dekor des Stammkreises befreit den Gärtner vom Jäten, Lockern und Umgraben der Erde. Steine sind ein natürliches Material, das langlebig ist, bei Windböen nicht auseinanderfliegt und spektakulär aussieht.
Mulchen
In Regionen, in denen es selten regnet und nicht frostig ist, verwenden die Sommerbewohner Trockenmist, Stroh, Torf oder Blätter mit Schilf als Mulch. Dafür gibt es Gründe:
- dies ist ein natürlicher Dünger, der im Frühjahr ausgegraben wird, um den Wurzeln zusätzliche Nahrung zu geben;
- dieser Mulch wärmt den Boden;
- hält Feuchtigkeit gut.
Es ist wichtig zu wissen: Das Mulchen sollte nicht nur 10-15 cm vom Stamm entfernt erfolgen, wie es viele Gärtner tun, sondern im gesamten Stammkreis.
In wärmeren Regionen ziehen es jedoch immer mehr Sommerbewohner vor, nicht nur den stammnahen Fruchtkreis zu mulchenBäume, sondern schmücken es auch. Dafür eignen sich zum Beispiel Tannenzapfen perfekt. Sie sehen schön aus, h alten die Wärme gut, lassen Feuchtigkeit durch und h alten sie, werden nicht vom Wind weggeblasen und geben Unkraut keine Chance, durch eine solche Barriere zu wachsen.
In jedem Fall ist die Wahl, welches Naturmaterial zum Mulchen verwendet wird, Sache des Gärtners, basierend auf Wetterbedingungen und den Bedürfnissen des Baumes selbst.
Rasen um Bäume
Ein schön gepflegter Rasen sieht immer beeindruckend aus. Es ist keine Ausnahme, wenn es zum Beispiel den Stammkreis eines Apfelbaums oder anderer Obstbäume bedeckt. Einen solchen Luxus können sich Besitzer großer Grundstücke leisten. Wenn das Gras wächst, wird es mit einem Rasenmäher geschnitten und entfernt. Wie die Praxis gezeigt hat, ist der Rasen in den stammnahen Kreisen eine schöne Dekoration, die dem Baum zusätzliche Pflege verleiht:
- schützt vor der Sonne;
- schützt vor Kälte;
- speichert Feuchtigkeit gut;
- Graswurzeln selbst lockern den Boden, und er atmet.
Wichtig zu wissen: Der Rasen braucht ständige Pflege, sonst sieht der Garten verwildert und verlassen aus. Bäume brauchen auch eine regelmäßige Frühjahrsdüngung, die am besten direkt unter den Wurzeln aufgetragen wird.
Bebauung von stammnahen Kreisen mit Stauden
Der Rasen ist für die Besitzer der geschätzten sechs Morgen nicht geeignet, daher ist der beste Ausweg, einen Kulturrasen anzulegen, für den Grassamen verwendet werden. Besser ist es, mehrjährige Gräser zu säen, zum Beispiel eine Getreidemischung aus Wiesenschwingel (bis 60%) und Wiesengras(40%).
Wenn das Gras wächst, muss es gemäht und unter den Bäumen gestapelt werden, da es der beste natürliche Dünger ist, der den Gärtner von zusätzlichem organischem Top-Dressing befreit. Ein solcher Rasen dient als natürlicher "Teppich", der die Wurzeln der Bäume vor der sengenden Sonne, strengen Frösten und Trockenheit schützt.
Blumengarten
Bevor Sie anfangen, einen Blumengarten, Beete mit Gewürzen oder Heilkräutern anzulegen, sollten Sie herausfinden, welche Pflanzen der stammnahen Kreise dem Baum den größten Nutzen bringen. Beispielsweise werden folgende Blumen mit einem Apfelbaum kombiniert:
- Gänseblümchen;
- Narzissen;
- Lungenkraut;
- Stiefmütterchen;
- Vergissmeinnicht;
- Glocken;
- Kapuzinerkresse;
- immergrün.
Sie schmücken nicht nur den Stammkreis, sondern wirken sich auch positiv auf die Produktivität des Baumes aus. Unter Gewürzen und Gemüsekulturen verträgt sich der Apfelbaum gut mit:
- dill;
- Rettich;
- Federbogen;
- Salat;
- sauerampfer;
- Basilikum.
Heute ist die Kultivierung von stammnahen Baumkreisen eine weit verbreitete Praxis, keine Hommage an die Mode. Wenn der Boden nicht nur richtig genutzt, veredelt und geschmückt, sondern auch ohne großen Aufwand in seiner Zusammensetzung verbessert werden kann, ist dies eine Chance, Ihren Standort perfekt zu machen.